att theaterproduktion
 
Jan Pusch: Into the Blue
dance solo for a single body
 

Foto: Tim Hoppe
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  • Choreographie, Videokonzeption und Regie: Jan Pusch
  • Musik: Beat Halberschmidt
  • Kostüme: Ullinca Schröder
  • Video: fettFilm (Momme Hinrichs, Torge Möller)
  • Produktionsleitung: Andrea Tietz – att
  • Tänzer: Detlev Alexander, Mata Sakka, Fiona Gordon
  • Dauer: 110 Minuten inkl. 2 Pausen
  • Premiere: 11.04.2001, Kampnagel Hamburg
  • Wiederaufnahme (geänderte Version):
    25.-29.2.2004, Kampnagel Hamburg


Eine Koproduktion von Kampnagel Hamburg und Jan Pusch in Zusammenarbeit mit att Gefördert von der Kulturbehörde der Freien und Hansestadt Hamburg.

Mit der digitalen, körperlosen Kommunikation erschafft sich der Mensch andere Lebensräume, in denen er sich selbst und seine Umgebung frei erfinden kann. In virtuellen Welten scheint der Traum, alle Beschränkungen der realen Welt außer Kraft setzen zu können, wahr zu werden: Physische, zeitliche und räumliche Grenzen verschwinden – das Gehirn als Schöpfer der Gesetze eines eigenen Universums.

In drei unterschiedlichen Soli entwirft Into the Blue ein Bild der Zukunft des Körpers. Im subtilen Zusammenspiel zwischen Darstellern und Videoprojektionen werden mögliche Konsequenzen einer Existenz an der Grenze zwischen Greifbarem und Ungreifbaren, Konkretem und Abstraktem, Körper und Idee ausgelotet.

Into the Blue wurde u.a. mit dem Kritikerpreis beim Internationalen Wettbewerb für Choreographen, Hannover 2001 ausgezeichnet und erhielt darauf hin eine Einladung zur Tanzplattform Deutschland, Leipzig 2002. Im November 2002 eröffnete Into the Blue das SoloDuoFestival im Theater am Halleschen Ufer Berlin.

"Into the Blue" ist der erste Teil von "projections on the move", einer mehrteiligen Projektreihe, die Jan Pusch in Zusammenarbeit mit Video- und Soundkünstlern entwickeln möchte.

Pressestimmen
Drei Soli für die Tänzer Detlev Alexander, Fiona Gordon, Mata Sakka, in denen es Pusch gelingt, vielschichtige Ebenen eines Dialoges – des Tanzes mit dem Raum, des Tänzers mit sich selbst und mit dem Publikum – herauszuschälen.

Die Welt, 14.04.2001


Drei fabelhafte Tänzer werden von einem der intelligentesten und begabtesten Körper- und Bewegungs –Erforscher auf die Suche nach den Grenzen ihre Physis geschickt, verbunden mit Video- und Sound- Projektionen.

Aufregend und schön ist das. Hamburger Abendblatt, 14.04.2001


"In drei fulminanten Soli erarbeitet Choreograf Pusch neue Körper-Sprachen, neue Video-Spiele. Der Raum wird blau, wird Projektionsfläche, wie auch der Körper. Detlev Alexander trägt flimmernde Rechtecke auf der Brust. Er beginnt ein Spiel mit ihnen, lässt sie unter der Hand hervorblitzen und wieder verschwinden. Was für Möglichkeiten! Die kreisende Hand Mata Sakkas wird zur Kamera, die an der buntgemusterten Hose, dem gestreiften Pullover entlangfährt. Eine gemusterte Hose, ein gestreifter Pulli, Füße, ein Gesicht, ein Bauch, Darmwindungen. Wir sind drin im Körper. Tänzerin Fiona Gordon lebt in einer Videowelt: Ihr Perserteppich, ihre Tapete sind Projektionen. Sie selbst ist eine, nein zwei. Ihre Bilder lösen sich von ihr, krabbeln über Boden und Wände. Wie ein roter Faden ziehen sich Zeit und Raum, Zukunft und Realität als Themen durch Puschs Choreographien.

Into the Blue führt den Film fort, auf höchst intelligente Weise."

Spiegel Online, 4.2001

Ein verrücktes, bezaubernd schönes Stück.
Berliner Zeitung, 07.11.2001


 
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